Das Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (BIP) ist ein weitverbreitetes Testverfahren im Wirtschaftsbereich. Die Einsatzgebiete liegen in der Personalauswahl, der Personalentwicklung, Trainings- und Coachingmaßnahmen, Feedbackprozesse sowie Karriereberatung. Es ist eines der wenigen persönlichkeitsdiagnostischen Verfahren, das die Persönlichkeit auf rein wissenschaftlicher Basis beschreibt und zugleich ausschließlich auf den Berufskontext abzielt.
Persönlichkeitseigenschaften im Bochumer Inventar (BIP)
Das Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (BIP) erfasst 14 Persönlichkeitseigenschaften, die sich neben der fachlichen Qualifikation im Berufsleben als bedeutsam erwiesen haben. Diese werden vier Persönlichkeitsbereichen zugeordnet. Hierbei wird keineswegs unterstellt, dass für eine erfolgreiche Berufstätigkeit alle Dimensionen auf überdurchschnittlichem hohem Niveau ausgeprägt sein müssen.
Die Bearbeitungsdauer für die Beantwortung der Fragen bewegt sich in der Regel zwischen 30 und 45 Minuten.
Mit insgesamt 14 Dimensionen werden persönliche Eignungsvoraussetzungen wie Arbeitsverhalten (Gewissenhaftigkeit, Flexibilität, Handlungsorientierung), berufliche Orientierung (Leistungsmotivation, Gestaltungsmotivation, Führungsmotivation) und Soziale Kompetenzen (Sensitivität, Kontaktfähigkeit, Soziabilität, Teamorientierung, Durchsetzungsstärke) ebenso erfasst wie die psychische Konstitution (Emotionale Stabilität, Belastbarkeit, Selbstbewusstsein). Neben dem Selbstbeurteilungsfragebogen existiert ein Fremdbeschreibungsbogen, der zum Abgleich von Selbst- und Fremdbild genutzt werden kann.
Es hängt wesentlich vom Anforderungsprofil der Position ab, welche der ausgeführten Persönlichkeitseigenschaften für die erfolgreiche Ausübung einer bestimmten Tätigkeit mehr oder weniger von Bedeutung sind.
Wir nutzen das BIP in Verbindung mit BIP-6F, da wir hier noch weitere Persönlichkeitseigenschaften,
die im beruflichen Kontext eine Rolle spielen, miterfassen können. Im Besonderen geht es um sechs weitere Faktoren, wie: