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Teil 2 - Internationales Business: Wie Sie als „legal alien“ gut überleben

Internationales Business: Wie Sie als „legal alien“ gut überleben

 

Manners makes man – and ladies: Sind Sie vorbereitet, wenn es zum Geschäftstermin ins Ausland geht? Ob Englishman in New York oder deutsche Geschäftsfrau in Tokio.

 

Kennen Sie die Regeln, die großen und kleinen Unterschiede im Umgang und der Kommunikation mit Ihren Geschäftspartnern?

 

In unserer neuen Reihe „Internationales Business: Wie Sie als „legal alien“ gut überleben“ aus dem Bereich „Business-Knigge und interkulturelle Kompetenzen“ werden wir Ihnen einige Länder vorstellen und was es gilt, in Sachen Geschäftskultur, Kommunikation, Kleidung und Essen zu beachten. Mit dem richtigen Background Wissen können Sie sich souverän und gelassen auf dem internationalen Parkett bewegen.

 

Nachdem wir uns im letzten Artikel mit der Kleidung der Damen beschäftigt haben, geht es heute darum „Was zieht MANN an und welche Do’s and Donts sind im internationalen Business zu beachten?“

 

Auch für Herren gilt grundsätzlich: bei repräsentativen Anlässen, Meetings oder Kongressen ist der Dresscode „Smart Business bzw. Business formal“. Dahinter steht offizielle und gehobene Businesskleidung, also Hosenanzug oder Kostüm in dunkleren, gedeckten Farben, hochwertigen Stoffen und kombiniert mit ausgesuchten Accessoires.

 

Denken Sie daran, dass Sie mit Ihrer Kleidung immer Ihre Wertschätzung gegenüber dem Gastgeber und dem Anlass ausdrücken.

 

Kleidung:

Hosenanzug in gedeckten Farben (Dunkelblau und Anthrazit) in gehobener Verarbeitung und guter Stoffqualität. Nadelstreifen sind immer schick, achten Sie darauf, dass die Streifen auch gut zu Ihren Proportionen passen.

 

Der klassische Anzug-Schnitt ist hier stets passend, extra schmal geschnittene Anzüge (like Heiko Maas) haben im Internationalen Big Business nichts zu suchen. Im arabischen Raum finden Geschäftsessen oft auf dem Boden sitzend statt, da ist zu enge Kleidung auch hinderlich, Sie wollen ja nicht aus allen Nähten platzen. Nichtsdestotrotz darf der Anzug natürlich auch figurbetont geschnitten sein und sollte Ihnen perfekt passen, keine Falten schlagen und, liebe Bodyshaper: Bi- und Trizeps wollen nicht in den Ärmel gepresst werden.

 

Verschlägt es Sie nach Großbritannien, achten Sie bei Meetings auf die richtige Kombination von Anzug, Hemdkragen und Krawattenknoten. Das Krawattenbinden ist nicht Ihr Ding? Es reicht, wenn Sie den Four-in-Hand-Knoten beherrschen, hiermit können Sie nichts falsch machen und wenn er ein bisschen dicker wirken soll, nehmen Sie eine Krawatte mit einem festeren oder dickeren Stoff, automatisch wird der Knoten breiter. 😉

 

In Großbritannien Vorsicht mit Streifenmustern auf der Krawatte: viele Farbkombinationen stehen für bestimmte Vereine (und Sie möchten sicherlich nicht zu den Falschen gehören). Also tragen Sie dort eher unifarben oder andere Muster.

Mickey, Donald und Playboy-Häschen als Krawattenmuster sind ein No-Go (übrigens auch hier!) und sind auch nicht wirklich witzig.

 

In Italien und Mexiko ist das Tragen und Zeigen von Labels üblich, nach dem Motto: „Zeig mir, welches Label Du trägst und ich sage dir, ob wir ins Geschäft kommen“. Es wird in diesen Ländern besonderen Wert auf hochwertige Materialien gelegt.

 

Hemden in den klassischen Farben Weiß und Blau passen in der Regel immer. Der Hemdkragen sollte zu Ihrer Kopf- und Halsform passen. Mit dem klassischen Kentkragen machen sie nie etwas falsch.

 

Ein absolutes internationales No-Go ist ein kurzärmliges Hemd mit Button-Down-Kragen und Krawatte. Kurzärmlige Hemden sind grundsätzlich nicht businesslike und werden in den meisten Ländern auch nur unter dem Sakko akzeptiert. Ausnahmen sind Griechenland, Israel und Südafrika. Also: kein kurzärmliges Hemd, krempeln Sie lieber die Ärmel hoch und es hat natürlich noch einen weiteren Vorteil: ist es draußen heiß, schwitzen Sie ins Hemd, das gewaschen werden kann und der Schweiß geht nicht in den Sakko-Ärmel, der zur Reinigung muss.

 

Tragen Sie, wenn es draußen heiß ist, Unterhemden mit kurzem Arm, das verhindert zwar nicht das Schwitzen, jedoch unschöne Schwitzflecken.

 

Sockencheck! Ist Ihnen schon mal passiert, dass Sie auf Reisen waren und ein ungleiches Sockenpaar dabeihatten? Wenn das zweite genauso aussieht, haben Sie Glück, meistens geht es aber gerade dann schief. Also vorher zuhause prüfen, dass die Socken zusammenpassen und keine Löcher haben. Das Loch in der Socke soll ja nicht den Millionendeal platzen lassen. In Japan z. B. werden in traditionellen Restaurants nicht nur Verträge abgeschlossen, sondern auch die Schuhe ausgezogen. Es gibt übrigens auch Fußdeos und gute Socken sind aus Baumwolle und Wolle.

 

Nach der Socke kommt der Schuh: ganz klar der klassische und gepflegte Lederschuh gehört zu Ihrem Businessoutfit. Sneakers zum Anzug mag zwar an der ein oder anderen Stelle cool wirken (in der Modebranche auch kein Thema), jedoch das internationale Business ist eher konservativ.

 

Accessoires und Statussymbole: Sie können z. B. mit einem Einstecktuch spielen (das, wenn es stilvoll ist, NIE dasselbe Muster wie die Krawatte hat), mit Manschettenknöpfen und natürlich einer schicken oder wertvollen Uhr punkten. Schlichte Eleganz überzeugt mehr.

 

Auch für die Herren gilt, „Bad Hair Days“ sind generell ein No-Go. Investieren Sie in einen ordentlichen Frisurenschnitt oder achten Sie auf eine gepflegte Kopfhaut, wenn Sie oben lieber “ohne” gehen.

 

Wichtig ist nach wie vor eine ordentliche Rasur, auch wenn mittlerweile der Trend zum Bart geht. In den internationalen Vorstandsetagen ist der Bart noch nicht angekommen und in vielen Ländern gilt ein glattrasiertes Gesicht als Zeichen von Seriosität. Prüfen Sie für sich, was klug ist.

 

Grundsätzlich gilt auch für den Heerren, mit einem gepflegten Erscheinungsbild wirken Sie kompetenter, seriöser und professioneller und auch attraktiver. Pflegen Sie auch Ihr Gesicht. Bei fettiger Haut empfehle ich Ihnen eine mattierende und ölfreie Feuchtigkeitslotion und ggfs. auch ein mattierendes Mineral Make-up (das sieht kein Mensch) und lässt Ihre Haut gepflegt und ebenmäßig aussehen.

 

„Stil ist eine Art zu zeigen, wer du bist – ohne sprechen zu müssen.“

Rachel Zoe

 

Punkten Sie auch International mit einem stilsicheren und gepflegten Auftritt.

 

Ihre Petra Schreiber

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Petra Schreiber hat sich verpflichtet, nach den ethischen Richtlinien und im Sinne des Berufskodex für die Weiterbildung des Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e. V. zu handeln und bin dadurch berechtigt, das Siegel "Qualität - Transparenz - Integrität" zu führen.